Die kuratierte Konzertreihe «RIGYTHM - what happened to jazz» bringt hochkarätige Jazzmusik verschiedenster Stilrichtungen nach Weggis und Vitznau.

Das Motto «what happened to jazz» ist dabei Ansage und Frage zugleich.

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Kommende Veranstaltungen

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6 Kuratoren
46 Künstler
39 Standorte
1 Stadt

  

Dave Gisler Trio

Das Dave Gisler Trio ist eine der ganz wichtigen Bands in denen ich spiele. Ich kenne die Jungs seit unserer Zeit an der Jazzschule Luzern in den 00er Jahren. In diesem Bandsetting fühle ich mich sehr sehr wohl, da gibt es brachiale Momente, Freejazz Reminiszenzen und es gibt schon viel Jazz.

Dave schreibt ja irgendwie einfache Kompositionen und aus ihnen entwickeln wir dann richtig viel. Was er meisterhaft beherrscht, ist das Schreiben von wunderbaren und absolut schönen Balladen. Da kriege ich richtig Gänsehaut und ich könnte manchmal fast weinen.

– Lionel Friedli

Harald Haerter's Electric Roses

Isa Wiss & Luca Sisera / Andreas Waelti

Die beiden Kuratoren Andreas Waelti und Luca Sisera empfinden es als eine besondere Herausforderung, über ihr eigenes Doppelkonzert bei Rhythm zu sprechen. "Es ist nicht leicht, über uns selbst zu sprechen, vor allem wenn es darum geht, das Doppelkonzert mit uns selbst zu beschreiben", gibt Luca Sisera zu. "Andreas, du spielst eigentlich die kleinste Formation bei Rhythm - oder zumindest wirst du das bei deinem Solokonzert tun", stellt er fest.

Andreas Waelti lacht: "Ja, das stimmt. Bei meinem Solokonzert handelt es sich um schlichten und reinen Kontrabass, ohne Elektronik oder andere Zusätze. Ich werde Stücke aus meinem Album 'Low Down' spielen, das sind Kompositionen, die Raum für Improvisation bieten. Und ihr, Isa Wiss und du? Was habt ihr vor?"

Luca Sisera erklärt: "Das Duo mit Isa Wiss und mir besteht bereits seit rund 20 Jahren. Wir haben keine festgeschriebenen Stücke, sondern improvisieren komplett. In all den Jahren haben sich abver abstrakte Welten entwickelt, die uns mittlerweile vertraute Strukturen geben. Diese Herangehensweise funktioniert sehr gut für uns."

LYLIT

"Lylit ist eine der herausragendsten europäischen Stimmen, die ich kenne. Man muss sie unbedingt gehört haben", sagt der Co-Kurator Andreas Waelti. Luca Sisera, der andere der beiden Labelchefs von UNIT Records, gibt etwas beschämt zu, dass er die Musikerin erst durch Waelti entdeckt hat. "Ich habe dann ihre Musik gehört, und... wow! Sie ist einfach großartig. Eine aussergewöhnliche Musikerin", schwärmt Sisera.<br>Lylit, auch bekannt als Eva Klampfer, surft derzeit auf einer Erfolgswelle. In Österreich hat sie gerade den Preis für die beste Filmmusik für den Film "Eismayer" (Regie: David Wagner) erhalten und ebenfalls einen Romy Award für die beste Filmmusik gewonnen.

Marc Méan & Schiepek / Graupe

Marc Méan

Mit Marc Méan spiele ich aktuell in der Band Travelin', das ist das Sextett des Bassisten Heiri Känzig. Aber schon vor vielen Jahren hatte ich mit Marc, dem Saxophonisten Ganesh Geymeier und dem Bassisten Patrice Moret einen Steady Gig im Café "le Bout du Monde" in Vevey. In dem kleine Kaffee gab es hinten einen kleinen dunklen Konzertsaal, das war ein bisschen fu**-up, muss ich zugeben, und es herrschten nicht die besten Bedingungen, trotzdem haben wir das Beste draus gemacht. 

Marc ist ein richtig smarter Typ und das hört man gerade in seinen Solosets sehr gut, denn er schafft es, da seine cleveren und ganz präzisen Klangwelten herauszuschälen. Die Soundscapes die er mit Effekten und Keyboards generiert, treffen genau meinen Geschmack, denn ich liebe die sphärischen Welten die er erschafft. Ich habe keine Zweifel, dass dies ein ganz vielseitiges und inspiriertes Set werden wird.

– Lionel Friedli

Schiepek / Graupe

Die Musik vom Duo Schiepek/Graupe finde ich absolut grossartig. Die Musik dieses Duos grooved schon ziemlich und doch ist sie hoch sophisticated – ja, so würde ich das bezeichnen, wirklich hochkomplexe Elemente. Ronny Graupe kenne ich seit mehreren Jahren, wir spielen zusammen in der Band Bubaran von Andreas Tschopp. 2021 wurde Ronny der deutsche Jazzpreis verliehen, eine tolle Würdigung. Ich freue mich sehr, dass die beiden extra aus Berlin und Bremen nach Vitznau reisen, um hier zu spielen.

– Lionel Friedli

Mark Pringle's Bright Dark

Luca Sisera bringt es auf den Punkt: "Das Mark Pringle Trio ist ein herausragendes Pianotrio, für mich einfach hervorragend." Andreas Waelti erläutert, dass das Trio von Mark Pringle, einem grossartigen englischen Pianisten, der heute in Berlin lebt angeführt wird.

Neben Pringle sind auch Felix Henkelhausen, ein beeindruckender Bassist - was, mit einem Augenzwinkern, für die beiden Kuratoren, die selbst Bassisten sind, von enormer Bedeutung ist. Und schliesslich gibt es da noch den herausragenden Schlagzeuger namens Filip Dornbusch. Der beeindruckende Bandsound dieser drei Musiker zieht einen unwiderstehlich in seinen Bann.

Luca Sisera hebt hervor, dass ihre Musik äusserst "fresh", jung und mutig daher kommt und, dass mit ihnen zum Glück auch die bei Unit Records existierende Berliner-Szene bei Rigythm vertreten sein wird.

Das Mark Pringle Trio hat hat 2022 ihr Album "Bright Dark" auf dem Unit Records veröffentlicht.

Mats-Up

Beim Stichwort Mats-Up sprudelt es aus Andreas Waelti heraus: “Ich freue mich extrem, dass Mats-Up in der Konzertreihe dabei ist. Coole Band mit Super Leuten. "Dadurch, dass ich schon länger nicht mehr in der Schweiz wohne, verkörpert Mats-Up für mich auch ein Heimatgefühl.” Das Weiss Luca zu bestätigen und ergänzt: Das ist eine echte Band, sie spielen einfache Sachen und die komplexesten Sachen und es klingt immer selbstverständlich und klingt nie kopflastig. Eine Band, die sich blind vertraut, das entsteht nicht einfach so, das wächst, wenn man gemeinsam viele Kilometer getourt ist. Es ist auch spannend zu sehen, wie man mit einer so traditionellen Besetzung so innovative Musik machen kann. So am Puls der Zeit, ohne aber die Tradition ausblenden zu wollen. Letztlich sind sich die beiden auch einig, dass sich das Ensemble auch darüber auszeichnet, dass diese Jungs auf einem solch hohen Niveau spielen und doch so bescheiden und geerdet bleiben - Chapeau!

Qoniak

Qoniak ist mein Duo mit dem Keyboarder und Pianisten Vincent Membrez, einem ganz engen Freund. Wir spielen schon seit über 20 Jahren zusammen. Ursprünglich hatten wir frei gespielt und dann haben wir - über die Jahre hinweg - eine sehr persönliche Art gefunden in der Musik zusammen zu kommunizieren. Unsere Interaktionen sind mittlerweile super schnell und wir können damit sehr effektvoll gestalten. Heute spielen wir Stücke, die wir, oder eigentlich die sich selber ganz natürlich entwickelt hatten. Vincent hat aber oft noch ein paar komplexe rhythmische Elemente in die Strukturen komponiert. Es gibt auch heute noch freiere Sachen, aber im Kern sind die Stücke ein bizarro-Mix aus Rock, Punk, Disco und allerlei anderem.

– Lionel Friedli

Simon Gerber & Sophie Noir Trio

Zum Simon Gerber & Sophie Noir Trio gehört noch der Schlagzeuger Claude Kamber.Sie spielen Songs, die irgendwo zwischen Blues und Funk liegen, und auch gewisse Pop-Einflüsse aufzeigen. Aber es ist ja Soulmusik. Mit Simon Gerber bin ich auch sehr gut befreundet, wir haben lange zusammen im Lucien Dubuis Trio gespielt. Simon war eigentlich schon immer stark mit Pop und Volk verbunden. Als Bassist hat er lange mit Sophie Hunger gespielt. Heute spielen wir gemeinsam in der Band von Stephan Eicher.

Simon ist ein ganz natürlicher Musiker. Er spielt Gitarre, E-Bass, Kontrabass und in diesem Trio singt er auch. Das Gerber & Noir Trio spielt eine Art Musik, die in anderen Bands oft etwas zu oberflächlich gespielt wird. In diesem Trio aber wird auf alle Details geachtet, es wird gut interagiert und jeder Aspekt wird genüsslich gefeiert.

– Lionel Friedli

Trio Heinz Herbert

Das Trio Heinz Herbert - was für eine Band! Für mich eine der besten Schweizer Bands, wirklich fantastisch. Mario Hänni am Schlagzeug, Dominic Landolt spielt Gitarre und sein Bruder Ramon spielt Keyboards. Ich liebe diesen Crossover zwischen Technomusik, freier Musik und den sehr sphärischen Soundscapes, grossartig, wirklich eine super Band.

Eigentlich verkörpern sie das Ideal einer Working-Band. Durch ihr intensives Proben klingen sie wie eine Einheit, ein lebendiger Organismus. Auch sie haben eine Art telepathische Interaktion entwickelt und das macht die Musik sehr sehr prägnant.

Heinz Herberts Musik zu beschreiben bleibt unmöglich. Es ist schon irgendwie noch Jazz im Sinne der grossen Idee des Jazz.

– Lionel Friedli

Yumi Ito & Szymon Mika

Yumi Ito und Szymon Mika... sehr gut.

Das Duo hat eine poppige Note, ist jedoch definitiv im Jazz zu Hause. Szymon und Yumi sind beide grossartige Improvisatoren und Yumi singt auf beeindruckende Weise über Akkordwechsel. Dieses Duo erschafft wirklich wundervolle Klangwelten.